Der Geruch von Graphit und Holz.
Der sanfte Klang von Gekritzel auf Papier
hörbar über dem Summen der Fliegen
und getrennt von dem Ticken der Uhr.
Die Stille dazwischen ist erkennbar
wie die Vakuumräume zwischen Atomen der Materie.
Wenn ich mich noch mehr konzentrieren könnte
würde ich den Klang der Gedanken hören.
Mit jedem Atemzug von ruhiger Luft
und jeden Strahl von Sonnenlicht auf meinen Augen,
ist den Gehirn angetrieben.
Und dann ein Seufzer—das Produkt der Gedanken ausgeatmet.
Gedanken unterbrechen die enorme Stille.
Jeder Gedanke, pur und ungetrübt.
Nervenzellen von diversen zerebralen Räumen
finden einen Weg sich klar zu verbinden.
Dieser Einsamkeit ermöglicht die Freude
mit der ich immer tiefer in der Mathematik eintauchen.
Bei jeder Ebene tauscht man durch Abstraktion
das Konkrete für mentale Mobilität.
Zahlen werden eigentlich weniger.
Es handelt sich mehr über symbolisierter Ideen und Zusammenhängen.
Das Abenteuer ist das Finden eines Weges von etwas Bekanntem
durch das Unbekannte vielleicht zurück zu einem anderen Bekannten.
von
Quirina Roode-Gutzmer
31 August 2009
Sehr wohltuend auch mal etwas auf Deutsch zu lesen. Sehr schön ist der "Klang der Gedanken in der Stille". Ich lese den letzten Absatz so, dass man manchmal ähnliche mathematische Formen in verschiedenen Bereichen des Lebens findet.
ReplyDeleteSchreiben, kreativ sein, das hat etwas von Gebären, aber ohne starke Schmerzen: "Und dann ein Seufzer—das Produkt der Gedanken ausgeatmet." Schön...
ReplyDeleteLG Uta